Kann Glaube zur Gewohnheit werden?

Römer 4:21 +22 

„Er war sich völlig gewiss, dass Gott auch tun kann, was er verspricht.

Eben darum wurde ihm der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.“

Neue Evangelische Übersetzung

 

Er war dessen ganz gewiss: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.

Und eben dieses Vertrauen wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet.“

Bruns Übersetzung

 

In einem englischen Andachtsbuch las ich den Ausdruck „habit of  faith“, also Gewohnheit des Glaubens oder Glaube als Gewohnheit.

Das klingt für unsere Ohren sonderbar, doch mich hat dieser Ausdruck zum Nachdenken gebracht.

Wenn Glaube zur Gewohnheit wird, ist das nun positiv oder eher negativ zu bewerten?

Wir sprechen oft von guten oder schlechten Gewohnheiten. Die schlechten scheint man sich sehr leicht und auch schnell anzueignen, für die guten braucht man oft Ausdauer und Kraft. Dabei können die Worte „gut“ oder „schlecht“ sehr persönlich sein, denn was für den einen „gut“ ist, muss es für den andern noch lange nicht sein.

Auf den Glauben bezogen, würde ich sagen: Auf den Inhalt kommt es an; also darauf an wen oder was ich glaube.

Wenn der „Glaube“, den ich habe, sich auf den Gott der Bibel bezieht und darauf, was er für uns getan hat, um uns zu retten. Wenn er ein lebendiger, praktischer Glaube ist, der mir in meinem „Hier und Heute“ hilft, aber auch eine Bedeutung für meine Zukunft hat und wo ich diese Zukunft verbringen werde.

Dann wünsche ich mir, dass dieser Glaube in meinem Leben mehr und mehr zu einer „Gewohnheit“ wird, dass es für mich zur Selbstverständlichkeit wird Gott in allen Lebenslagen zu vertrauen.

Abraham, über den die obigen Verse gesagt werden, fiel es sicher nicht immer leicht, Gott zu vertrauen und doch scheint es, dass das Vertrauen in Gott eine Selbstverständlichkeit für ihn war, etwas das zu seinem Leben einfach dazu gehörte.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Gibt es einen Schritt, den Du gehen könntest, damit Glaube zu einer „guten Gewohnheit“ in Deinem Leben wird?

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Aufrichtigkeit, ein Charakterzug, der Gott gefällt

1Chronik 29:17a 

Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und dass Aufrichtigkeit dir

gefällt.

Neue Evangelische Übersetzung

 

Ich weiß, mein Gott, dass du unsere Herzen prüfst und dich über

Aufrichtigkeit freust.

Neues Leben Übersetzung.

 

Aufrichtigkeit ist ein Wort, das man im heutigen Sprachgebrauch weniger kennt. Wir würden vermutlich eher von Ehrlichkeit sprechen und als Christen sind wir doch alle „ehrlich“ oder nicht?

Doch oft werden ehrliche Menschen eher als dumm oder naive angesehen.

Diejenige, die ehrlich bei ihren Steuerangaben sind, sind eben nur zu dumm es so geschickt zu machen, dass es keiner merkt, wenn sie tricksen.

Lohnt es sich überhaupt in unserer heutigen Zeit ehrlich zu sein oder wird man dann doch nur über´s Ohr gehauen.

Ein bisschen tricksen tut doch keinem weh! ( Oder doch?)

Hans Bruns benutzt das Wort Aufrichtigkeit und als ich das Wort gelesen habe, hatte ich das Bild eines aufrecht stehenden Menschen vor mir, der allen in die Augen sehen kann, weil er/sie kein schlechtes Gewissen hat oder Angst davor haben muss, dass irgendetwas ans Tageslicht kommt, was er/sie gerne geheim gehalten hätte.

Aufrichtigkeit hat für mich mit Offenheit zu tun oder wir würden heute sagen Transparenz. Man muss sich nicht verstellen weder vor Gott noch vor andern, man darf sein wie man ist.

Das heißt nicht, dass aufrichtige Menschen keine Fehler machen, nie das Falsche sagen oder tun, aber sie können zu dem stehen, was sie gesagt oder getan haben.

Und ich denke diese Haltung ist auch ein Schlüssel dazu Gottes Gnade und Vergebung anzunehmen. Wenn ich ehrlich mit mir und anderen bin, dann kann ich auch ehrlich darüber sein, dass ich es eben nicht aus eigner Kraft schaffe, ein „guter“ Mensch zu sein, sondern dass ich Hilfe brauche.

 

Zum Nachdenken oder nicht:

Gott freut sich über Deine Aufrichtigkeit in der Beziehung zu Ihm!

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Auserwählt und geliebt

Kolosser 3 Vers 12

„So kleidet euch nun als die Auserwählten Gottes, als seine geliebten Heiligen mit einem Herzen voll Erbarmen, Güte, Demut, Milde und Geduld!“

Übersetzung nach Hans Bruns

 

„Weil Gott euch nun auserwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, bekleidet euch mit barmherziger Zuneigung, mit Güte, Demut, Milde und Geduld!“                                                        Neue Evangelische Übersetzung

 

Wie sehr wünschen wir uns alle  „auserwählt“ und „geliebt“ zu sein und manche Menschen tun sehr viel dafür um zu den „Auserwählten“ zu gehören, sei es im Sport, um in einen bestimmten Kader zu kommen oder sei es bei Germanys next Top-Model, im Beruf oder auch um mit bestimmten Menschen befreundet sein zu können.

Genauso ist es mit dem „geliebt“ werden auch hier tun Menschen vieles um angenommen und geliebt zu werden.

Mir ging es beim Schulsport oft so, dass ich eine der letzten war, die in eine Mannschaft gewählt wurde und um von andern geliebt und angenommen zu werden, habe ich manchmal auch Dinge getan, auf die ich heute nicht mehr „stolz“ bin. Manchmal scheint das Leben ein ständiger Kampf darum zu sein, angenommen und geliebt zu sein.

Paulus gibt den Kolossern, in der Art wie er sie anspricht, eine Zusicherung, von der ich denke, dass wir sie alle brauchen.

Die Kolosser waren von Gott „auserwählt“ und „geliebt“ und wir sind es auch, wir müssen darum nicht kämpfen.

Manchmal ist das für uns nicht nachvollziehbar und wir haben das Gefühl wir müssen doch etwas dafür tun. Doch Gott ist es, der „getan hat“.

Wie „Auserwählt“ – Gott will, dass wir in der Beziehung zu ihm leben, er hat uns in seine „Mannschaft“ gewählt.

Wie „Geliebt“ – Er hat uns sosehr geliebt, dass Er seinen Sohn für all unsere Schuld, für alles was wir falsch gemacht haben und machen, bezahlen hat lassen.

Wir werden im Leben vermutlich nicht immer in jedes Team gewählt oder für jeden Job auserwählt und wir werden auch nicht immer von jedem Menschen, von dem wir es uns wünschen geliebt werden und angenommen sein.

Doch der, auf den es ankommt hat uns auserwählt und liebt uns mehr als wir es uns vorstellen können.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Vielleicht kannst Du dem, auf den es ankommt, ein kurzes (oder auch längeres) Danke dafür sagen!

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Andacht zu 2.Korinther 12 Vers 9

„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne.“

- Übersetzung nach Schlachter –

 

Es gibt ein Lied, das mit der Zeile beginnt, „Ein neues Jahr beginnt und ich freu´ mich, ja ich

freue mich…“.

Ich weiß nicht, ob Ihr Jahr so begonnen hat, dass Sie diesen Satz sagen oder gar singen können.

Keiner von uns weiß, was das kommende Jahr für jeden von uns mit sich bringt und es erscheint sehr optimistisch sich auf etwas zu freuen dessen Inhalt man nicht kennt.

Die Jahreslosung spricht für mich das an, weshalb ich optimistisch auf das kommende Jahr blicken kann, ja weshalb ich mich sogar darauf freuen kann, obwohl ich nicht weiß, was es mir bringt.

Gnade, die Freundlichkeit und Güte Gottes für unser Leben, auf die Paulus vertrauen soll, und auf die auch wir vertrauen dürfen.

Gott meint es gut mit uns, auch im kommenden Jahr.

Vielleicht verstehen wir nicht immer alle Zusammenhänge, verstehen auch nicht, weshalb manches passiert oder auch nicht passiert.

Doch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint und da wo wir uns schwach fühlen, dürfen wir auf Seine Kraft vertrauen.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Welche Bedeutung hat die „Gnade“ Gottes in Ihrem Leben?

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Glaube ist anders

Hebräer 11 Vers 1

Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von

Tatsachen,  die man nicht sieht.

Schlachter Übersetzung

 

Dieser Vers wird gerne zitiert, wenn es darum geht zu erklären, was Glaube ist. Er steht am Anfang eines langen Kapitels über Menschen, die aus Glauben gehandelt haben.

Der Satz selbst gibt uns eigentlich nur die theoretische Grundlage für all die Beispiele, die dann aufgeführt werden. Diese Beispiele handeln von Menschen, die weniger über ihren Glauben gesprochen haben (ich denke auch das gehört dazu) als das sie ihren Glauben gelebt haben.

Hans Bruns in seinen Erklärungen zu diesem Kapitel schreibt immer wieder den Satz:

Glauben heißt… dann kommen sehr verschiedene Aussagen darüber, was Glauben für diesen jeweiligen Menschen geheißen hat.

Glaube ist eben für jeden von uns anders.

Für den einen heißt es hinaus in die weite Welt gehen und dort Menschen helfen, für den andern heißt es an dem Ort bleiben, an den Gott ihn oder sie gestellt hat und vielleicht Dinge tun, die manchmal mühsam sind und oft von andern nicht gesehen werden.

Wir wünschen uns oft klare Definitionen, klare Aussagen so ist Glaube und nicht anders.

Und genauso ist Glaube nicht.

Jeder von uns hat andere Herausforderungen im Leben und so muss der Glaube in seiner Auswirkung für jeden von uns anders sein.

Nicht in dem, was wir sagen zeigt sich unser Glaube, sondern wie wir ihn leben.

 

Zum Nachdenken oder nicht:

Was heißt Glauben für Dich?

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Daniel, der Liebling Gottes

Daniel 10 Verse 11a und 19a

11a Dann sprach er zu mir: “Daniel, du bist der Liebling Gottes…“

19a Und sie sprach: “Fürchte dich nicht, du Liebling Gottes! Heil dir, sei fest und bleibe stark!”

Bruns Übersetzung

 

 

Bei Kindern kennen wir den Ausdruck auf Lätzchen oder Shirts „Mamas“ oder „Papas Liebling“.

Diesen Ausdruck in der Bibel zu finden hat mich doch sehr überrascht. In andern Übersetzungen heißt es „hoch geschätzt von Gott“ oder „sehr geliebt von Gott“, aber diese Ausdrucksweise von Hans Bruns war für mich sehr ungewöhnlich und doch vielleicht trifft sie genau den Nagel auf den Kopf und drückt aus wie sehr Daniel anerkannt und geliebt von Gott war.

Und… wer möchte nicht gern „Gottes Liebling“ sein?

Doch wer kann überhaupt der Liebling Gottes sein?

Klar, Daniel, ein Mann, der sich in seinem Leben vorbildlich verhalten hat, der anscheinend immer genau das getan hat, was in Gottes Augen richtig war. Aber ich…

Ich mache nicht immer alles „richtig“, ich versage, ich mache Fehler und sündige immer wieder.

Doch dann sind mir die vielen Bibelstellen eingefallen, in denen es um Gottes Liebe für mich und für uns als Seine Kinder geht, dass nichts uns von dieser Liebe trennen kann.

Und ich habe an Johannes 3 Vers 16 gedacht und an der Stelle der Welt meinen Namen eingesetzt:

 

„Denn Gott hat Cornelia so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,

 damit sie, die an ihn glaubt, nicht verloren gehe,

sondern ewiges Leben hat.“

 

Also doch auch ich ein „Liebling Gottes“?!?

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

 

 „Denn Gott hat ________ so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,

 damit sie/er, die/der an ihn glaubt, nicht verloren gehe,

sondern ewiges Leben hat.“

 

Auch Du gehörst zu den „Lieblingen Gottes“, kannst Du das glauben?

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„Senfkornglaube“

Matthäus 17 Vers 20:

 

Neue Evangelische Übersetzung

“Wegen eures Kleinglaubens”, antwortete er. “Ich versichere euch: Wenn euer

Vertrauen nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen:

‘Rück weg von hier nach dort!’  Und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich

sein.”

 

Bruns Übersetzung

Er erwiderte ihnen: “Weil ihr so wenig Vertrauen habt. Vor Gott sage ich euch: Wenn ihr Vertrauen hättet wie ein Senfkorn, so könntet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich von hier dorthin!, so würde er es tun; und euch würde nichts unmöglich sein.

 

 

Die Jünger hatten Jesus gefragt weshalb sie einem Jungen nicht helfen konnten. Der Vers, der oben steht war seine Antwort darauf. Dabei spricht er etwas aus, das bis heute viele Fragen aufwirft. Viele haben sich an diesem Vers versucht und sich mehr oder weniger die Zähne daran ausgebissen.

Ich will hier jetzt nicht noch eine Auslegung bringen, die es vielleicht in der einen oder andern Art schon gibt.

Mich hat dieser Vers vor vielen Jahren einmal sehr berührt, in einer Situation als ich dachte, ich habe keinen Glauben und weil ich keinen Glauben habe geschieht so wenig in meinem Leben.

In dieser Situation war es als ob Jesus mich korrigierte und in mein Herz sprach, wenn Du keinen Glauben hättest, wenn Du kein Vertrauen zu mir hättest, würdest Du gar nicht erst zu mir kommen.

Wenn bei uns kein Glaube da ist, kein Vertrauen zu Gott, brauchen und würden wir nicht zu Ihm kommen. Doch weil Vertrauen zu Gott da ist, kommen wir zu ihm.

Für mich ist Senfkornglaube der Schritt zu Gott hin, wenn ich nicht mehr weiter weiß  oder kann. Wenn ich dann Dinge vor ihn gebracht habe, hat sich schon mancher „Berg“ in meinem Leben geebnet oder auch zur Seite bewegt und ich war überrascht, was dahinter zum Vorschein kam.

Manchmal ist mein Glaube nicht „groß“, aber ich habe festgestellt, dass trotz meines „kleinen“ Glaubens ein großer Gott mein Leben in Seiner Hand hält.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Du kannst mit Deinem „kleinen“ Glauben zu unserm großen Gott kommen und Er wird Dir begegnen,

Probiere es heute aus!

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Harte Schale – weicher Kern

Harte Schale – weicher Kern

Hebräer 3 Verse 7+8

„Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt (Ps. 95, 7-11): Heute, so ihr seine Stimme hört,

verhärtet eure Herzen nicht, wie es bei jenem Aufruhr geschah am Tage der Versuchung in der Wüste!“

Übersetzung nach Bruns

 

Der Hebräerbrief ist ein Brief im Neuen Testament, den ich an vielen Stellen nicht verstehe und vermutlich geht es nicht nur mir so.

Der Schreiber dieses Briefes benutzt viele Stellen aus dem Alten Testament, um denen, an die er den Brief geschrieben hat Dinge verständlich zu machen. Auch diese Stelle ist solch eine Stelle.

Das Alte Testament war die „Bibel“, die die Menschen kannten und es war klar Gott spricht durch sie.

Als ich die Verse vor einiger Zeit las waren es die Worte: ´Heute, so ihr seine Stimme hört,

verhärtet eure Herzen nicht´, die mich getroffen haben.

Was bedeutet diese Aussage für mich?

Wenn etwas hart ist, kann nichts anderes in es hineindringen und oft ist diese Härte Schutz, wie bei einer Nussschale, die den weichen Kern schützt. Das Dumme ist nur, solch eine harte Schale schützt nicht nur vor negativen Dingen, sie verhindert auch, dass manch Gutes in uns hineingelangen kann, manchmal vielleicht auch das, was Gott uns zeigen oder sagen will.

Ich kann mich dem, was Gottes Wort sagt verschließen oder ich kann offen dafür sein.

Manchmal will ich nicht hören, was das Gott mir durch sein Wort sagen möchte, da es wenn ich darauf höre, Konsequenzen von meiner Seite her fordert, in dem ich handle.

Ich glaube die Aufforderung gilt auch heute noch, dass wenn Gott uns Dinge zeigt, wir sie nicht gleich abtun, sondern bereit sind, dem Hören ein Handeln folgen zu lassen.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Gibt es etwas in Deinem Leben, wo Du „gehört“ hast, aber nicht bereit zum Handeln warst?

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„Gottvertrauen“

Daniel 6 Vers 24 (kann auch Vers 23 sein, je nach Übersetzung)

„Da wurde der König sehr froh. Er befahl, Daniel aus der Grube herauszuholen. Als das geschehen war, fand man an ihm keine einzige Verletzung. Er hatte seinem Gott vertraut.“

 

Manchmal sprechen Menschen davon dass sie „Gottvertrauen“ haben, oft in Verbindung mit schwierigen Situationen in ihrem Leben.

Auch Daniel war in einer schwierigen Situation gewesen und er hatte „Gottvertrauen“ bewiesen. „Er hatte seinem Gott vertraut“, wird von ihm gesagt, nach dem er unversehrt aus der Löwengrube, in die er am Abend vorher geworfen worden war, herausgeholt wurde.

Daniel lebte in einer Welt, die von Gott nichts wissen wollte. In dieser Welt wurden Könige wie Götter behandelt und Daniel hatte sich in gewisser Weise auch angepasst. Er benutzt dieselbe Begrüßungsformel wie alle andern für den König.

Doch bei aller Anpassung und allem Einfinden in die Situation, in der er war, gab es einen großen Unterschied. Trotz eines Verbotes des Königs ließ er sich nicht davon abhalten seinen Gott in angemessener Weise anzubeten. Dafür war er auch bereit die Konsequenzen auf sich zu nehmen.

In unserm Land, in dem wir leben, müssen wir nicht mit der Todesstrafe rechnen, wenn wir unsern Glauben bezeugen und leben. Es ist eher Spott und Unverständnis denen wir begegnen, denn über Glauben spricht man ja nicht.

Doch manchmal ist es so, dass gerade diejenigen, die uns verspotten oder mit Unverständnis begegnen auf der Suche sind.

Daniel hat es bestimmt viel Mut gekostet seinen Glauben zu bezeugen, da er um die Konsequenzen wusste. Auch uns kostet es manchmal Mut von oder über unsern Glauben zu sprechen, doch mit dem nötigen „Gottvertrauen“ schaffen wir es.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Wo brauchst Du heute „Gottvertrauen“? Du darfst darum bitten!

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Wie ein Dieb in der Nacht

Luk 12:40  So solltet auch ihr immer bereit sein, denn der Menschensohn wird

dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet.”

 

2Pe 3:10  Der Tag des Herrn wird aber so unerwartet kommen wie ein Dieb.

(Beide Stellen nach der Neuen Evangelischen Übersetzung)

 

Diese zwei Stellen befassen sich mit der Wiederkunft JESU auf dieser Erde.

Ich weiß nicht, ob Du Dich gerne mit diesem Thema befasst, mir fällt es schwer, da ich mir die Wiederkunft Jesu nicht so recht vorstellen kann.

Doch Jesus selbst spricht in den Evangelien immer wieder darüber und auch in den Briefen des Neuen Testamentes wird es immer wieder erwähnt.

Bei Lukas wird in den Versen, die vor dem oben stehenden Vers kommen, auch der Dieb (in der Nacht) erwähnt, wie hier bei Petrus.

Diebe melden sich nicht an, sondern kommen überraschend. Menschen kommen nach Hause und stellen fest, dass Diebe in ihrem Haus waren.

JESUS will seine Jünger darauf vorbereiten, dass auch Sein Wiederkommen in dieser Art von statten gehen wird.

Doch inzwischen sind 2000 Jahre vergangen und die Erwartungshaltung, die die Jünger damals hatten, ist für uns heute nicht unbedingt einfach.

Wie können Du und ich in einer Erwartungshaltung leben, dass JESUS Christus jeden Augenblick wieder kommen kann und gleichzeitig im Hier und Heute leben?

Martin Luther hat einmal gesagt: Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht, würde ich dennoch heute einen Apfelbaum pflanzen.“

Vielleicht in dem wir uns von dem Bewusstsein, dass JESUS wiederkommt, nicht in unserm Handeln für heute hindern lassen, sondern es als unsere Motivation für unser heutiges Handeln sehen.

 

Zum Nachdenken oder auch nicht:

Was bedeutet dieses „bereit“ sein für Dich heute?

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