Harte Schale – weicher Kern
Hebräer 3 Verse 7+8
„Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt (Ps. 95, 7-11): Heute, so ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht, wie es bei jenem Aufruhr geschah am Tage der Versuchung in der Wüste!“
Übersetzung nach Bruns
Der Hebräerbrief ist ein Brief im Neuen Testament, den ich an vielen Stellen nicht verstehe und vermutlich geht es nicht nur mir so.
Der Schreiber dieses Briefes benutzt viele Stellen aus dem Alten Testament, um denen, an die er den Brief geschrieben hat Dinge verständlich zu machen. Auch diese Stelle ist solch eine Stelle.
Das Alte Testament war die „Bibel“, die die Menschen kannten und es war klar Gott spricht durch sie.
Als ich die Verse vor einiger Zeit las waren es die Worte: ´Heute, so ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht´, die mich getroffen haben.
Was bedeutet diese Aussage für mich?
Wenn etwas hart ist, kann nichts anderes in es hineindringen und oft ist diese Härte Schutz, wie bei einer Nussschale, die den weichen Kern schützt. Das Dumme ist nur, solch eine harte Schale schützt nicht nur vor negativen Dingen, sie verhindert auch, dass manch Gutes in uns hineingelangen kann, manchmal vielleicht auch das, was Gott uns zeigen oder sagen will.
Ich kann mich dem, was Gottes Wort sagt verschließen oder ich kann offen dafür sein.
Manchmal will ich nicht hören, was das Gott mir durch sein Wort sagen möchte, da es wenn ich darauf höre, Konsequenzen von meiner Seite her fordert, in dem ich handle.
Ich glaube die Aufforderung gilt auch heute noch, dass wenn Gott uns Dinge zeigt, wir sie nicht gleich abtun, sondern bereit sind, dem Hören ein Handeln folgen zu lassen.
Zum Nachdenken oder auch nicht:
Gibt es etwas in Deinem Leben, wo Du „gehört“ hast, aber nicht bereit zum Handeln warst?