Psalm 111 Vers 10
Der Anfang aller Weisheit ist die Furcht vor dem HERRN. Wer sie pflegt, bekommt vielfache Einsicht; sein (Gottes) Lob bleibt ewig bestehen.
Bruns Übersetzung
„Gottesfurcht“ oder „Gott fürchten“ hat einen sehr altmodischen Klang.
Außerdem was hat das mit einem liebenden, vergebenden, barmherzigen Gott zu tun?
Mit einem Gott, der uns Jesus Christus gesandt hat, damit unsere Schuld getilgt wird.
Furcht verbinden wir mit Angst und Angst ist ein Gefühl, das wir lieber nicht haben möchten.
Wenn wir vor das Wort Furcht noch eine „Ehr“ setzen, so dass daraus Ehr-Furcht wird, fällt es uns schon etwas leichter.
Ja, Ehrfurcht vor Gott hat etwas damit zu tun Gott zu ehren und das sollen und wollen wir auch.
Doch der Begriff „Furcht“ bleibt bestehen.
Wenn wir jemanden oder etwas fürchten, zeigt es dass wir keine Kontrolle über denjenigen oder dieses Etwas haben, aus welchen Gründen auch immer.
Und wenn wir keine Kontrolle haben, kann uns das Angst machen.
Oft scheint es uns sicherer und leichter selbst die Kontrolle zu haben, dann kann ja nichts Unvorhergesehenes passieren, das uns in die Unsicherheit treibt und damit „Angst“ macht.
Für mich heißt „Gott fürchten“ immer wieder bereit zu sein, an IHN die Kontrolle abzugeben und in dem Bewusstsein zu leben, dass Gott „in Kontrolle“ über mein Leben ist.
Das kann ich tun, weil ich weiß, er meint es gut mit mir!
Zum Nachdenken oder auch nicht:
Gibt es Bereiche in Deinem Leben, wo Du einmal die Kontrolle abgeben solltest?